Vorhang auf für die Archive
Etwas nicht Alltäglich gab es vergangene Woche von Donnerstag, 18. bis Samstag, 20. Mai: Sieben Archive in der Stadt öffneten ihre Depots, lüfteten ihre Geheimnisse und ließen viele interessierte BesucherInnen daran teilhaben.
Die Führungen zeigten den BesucherInnen, wo hunderte Jahre alte Schätze aufbewahrt werden und führten sie dorthin, wo normalerweise keine Öffentlichkeit erlaubt ist. So waren nicht nur spannende Rückblicke in die Salzburger Geschichte möglich, sondern auch interessante Einblicke in moderne Werkstätten und Digitalisierungsbüros.
Längst sind Archive keine verstaubten Einrichtungen mehr, sondern zentrale Wissensvermittler mit vielseitigen gesellschaftlichen Funktionen und moderne Dienstleister.
Die Restaurierwerkstätten sind echte High-Tech-Labore und Digitalisierung ist auch in der Archivarbeit ein zentrales Thema. Archive digitalisieren die Dokumente, die in ihren Depots lagern, um sie anderen zugänglich zu machen. Außerdem stehen sie für Forschungs- und Rechercheanfragen aus aller Welt zur Verfügung. Sie arbeiten aber auch selbst wissenschaftlich und publizieren ihre Ergebnisse.
So konnten die BesucherInnen in den letzten drei Archivtagen erfahren, wie Urkunden aus dem 8 Jahrhundert aussehen, wie diese gelagert werden, dass die besten Fälscher wohl Restauratoren sind und wie man damit umgeht, wenn man plötzlich ein Original-Dokument von Maria Theresia findet.