Komm mach MINT!
Erlebnispädagogik am Bauernhof, Lernen mit dem Smartphone oder Führungen im Wald – für die Kinder in der Wissensstadt gibt es vielfältige MINT-Angebote. Der Begriff vereint Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Insgesamt fördert die Stadt Salzburg MINT-Initiativen für Kinder in der Höhe von € 60.000,- jährlich.
Girl Power im Happylab
Virtual-Reality-Brillen, Lederschmuck, T-Shirts bedrucken oder Masken gestalten – das bieten die Workshops für junge Selbermacherinnen im Happylab, Salzburgs erstem Makerspace. In der offenen Werkstatt sind die Werkzeuge, Materialien und Maschinen, wie 3D-Drucker, Schneidplotter, Lasercutter oder Lötstationen, alle vorhanden. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, denn die Profis der Kompass Mädchenberatung stehen mit Rat und Tat zur Seite und helfen gerne. Gebastelt wird allerdings nicht mit herkömmlichen Werkzeug, wie Schere und Kleber. Die jungen Selbermacher*innen bedienen sich modernen Maschinen, wie Lasercutter, Siebdruck oder erlernen mit einfacher Software das Programmieren.
Das Angebot ist in Zusammenarbeit mit dem Frauenbüro der Stadt Salzburg entstanden und richtet sich gezielt an Mädchen und junge Frauen, um ihr Interesse an Handwerk und Technik zu wecken. Mehr zum Workshop lesen Sie hier.
Labore für kleine Spürnasen
In acht städtischen Kindergärten steht bereits eine Spürnasenecke. Das Mini-Labor zum Forschen und Experimentieren macht mit unterschiedlichen Versuchen Lust auf Physik, Chemie, Biologie und Technik und fördert damit die Entwicklung des Kindes.
Die Möbel für die Spürnasenecke stellt seit 2013 die Fachhochschule für Holztechnologie und Holzbau in Kuchl her. Die Kosten liegen bei ca. € 14.000,- und werden von der Stadt Salzburg übernommen. Wie vielseitig die Einrichtung der Spürnasenecke sein kann zeigen Max und Lucy. Die beiden Achatschnecken sind im Juli 2017 in den Kindergarten Liefering 1 eingezogen und sind den jungen Spürnasen Unterstützung wie Untersuchungsmodell zugleich.
Säen – wachsen – ernten
84 Erdäpfelpyramiden – platzsparende, mehrstöckige Hochbeete – gibt es in der Stadt Salzburg. Durch das gemeinsame Säen, die Pflege und die Ernste lernen die Kinder ein Bewusstsein für Lebensmittel und ihre Herkunft. Ziel ist es, die zukünftigen Konsument*innen für natürliche Lebensmittel zu begeistern.
Die gemeinsame Aufzucht macht Spaß und ist lehrreich. Ein großer Wert wird auf das Thema Nachhaltigkeit gelegt. Die Erdäpfelpyramide wird über mehrere Jahre verwendet und ist aus robusten Lärchenholz gefertigt. Nach der Ernte wird mit den Kindern gemeinsam gekocht. Projektpartner ist das Ökosoziale Forum Salzburg in Zusammenarbeit mit weiteren Partner-Einrichtungen. Übrigens gefällt das Garteln nicht nur den Kleinen: Neben Kindergärten, Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen werden in Salzburg auch Seniorenwohnhäuser mit einer Erdäpfelpyramide ausgestattet.
Nachhaltigkeit, Bildung und der Kampf gegen den Klimawandel – damit beschäftigt sich das Projekt ÖkoGotschi Junior. Kinder und Jugendliche werden spielerisch an diese Themen herangeführt und durch innovative Wissensvermittlung zum nachhaltigen Handeln angeregt.
ÖkoGotschi begleitet Jugendliche mit einer App durch die Module Konsum, Mobilität, Ernährung, Wohnen und Haushalt. Je nachdem wie die Spieler*innen die Aufgaben lösen, verändern sich die Parameter Glück, Gesundheit und Finanzen des grünen Maskottchens Torby. So sehen sie, dass einfache Lebensentscheidungen oft komplexe Auswirkungen haben. Das Spiel stellt ein gesamtpädagogisches Konzept dar, zu dem neben der App auch traditionelle Lernmaterialien gehören. Spiel und Lernerfahrung greifen ineinander. Ein erster Workshop mit der von Polycular programmierten App fand in der NMS Nonntal statt.
MINT-Förderung bei Kindern
Kreative Mitmach-Angebote entsprechen dem natürlichen Forscherdrang der Kinder. Kompetenzen in Naturwissenschaften und Technik sind wichtige Bestandteile einer zukunftsorientierten Bildung. Der Grundstein dafür kann bereits im Kindergarten gelegt werden.