Prototyping: Ideen im Reality Check
Beim ersten Startup City Lab Salzburg Prototyping-Programm schickten im Oktober 2020 zwölf Teams ihre Produktideen auf die große Entwicklungsreise. Im Februar 2021 haben sie ihre Entwürfe präsentiert und gezeigt, wohin sie Coachings, Tests und Feedbackrunden gebracht haben.
Die Teilnehmer*innen des Prototyping-Lehrgangs, den Startup Salzburg und Stadt Salzburg gemeinsam ins Leben gerufen haben, sprühen vor Elan und Tatendrang. Der Online-Lehrgang ist als Versuchslabor konzipiert. Ein Umfeld, das zum Ausprobieren, Testen und Experimentierten einlädt, sowie ständiges Feedback aus der Gruppe von außen treiben die Entwicklung der Prototypen voran.
„Für die Verwirklichung einer zündenden Idee erfordert es eine ordentliche Portion Mut und Glaube an sich selbst […]. Mit dem Startup City Lab wurde ein ideales Umfeld geschaffen, um innovative Entwürfe zu prüfen und in hochwertige Produkte und Services zu verwandeln. […] Dieses Programm unterstützen wir, weil uns gute Rahmenbedingungen für Startups und Unternehmen sehr wichtig sind.“ – Bürgermeister Harald Preuner
Vier Monate Ideenschmiede
15 Personen bzw. zwölf Teams tüftelten vier Monate lang an ihren zündenden Geschäftsideen. Die Zeit zwischen dem Kick-Off im Oktober 2020 und dem Abschlussevent im Februar 2021 verlangte den angehenden Entrepreneur*innen viel Hirnschmalz und Herzblut ab. Es gab Workshops zu Produktentwicklung und Prototyping sowie Inputs zu den Themen (Selbst-)Organisation, Stressmanagement, nachhaltiges Wachstum. Außerdem standen Coachs von Rettenbacher Consulting, Startup Salzburg Servicepoint @ITG Salzburg bzw. @PLUS Career und Startup Center mit Rat und Tat zur Seite. Die Salzburger Startups Audvice und easyVEGAN ließen die Teilnehmer*innen an ihren Erfahrungen teilhaben und hatten wertvolle Tipps für die Unternehmensgründung parat.
Prototyping macht den Reality-Check
Ziel des Programms war es, Ideen für Dienstleistungen und Produkte auf ihre Praxistauglichkeit zu testen. Eine Maßnahme für schnelles Lernen und Austesten ist das sogenannte Prototyping. Das Bauen eines Prototyps ermöglicht es die Benutzung zu simulieren und Feedback von potenziellen User*innen zu bekommen (z.B. in Bezug auf Verständlichkeit, Zielgruppen, etc.). Die frühzeitigen Rückmeldungen fördern die Weiterentwicklung der Geschäftsideen und erhöhen die Erfolgswahrscheinlichkeit um ein Vielfaches.
Partner beim Herstellen der Prototypen war das Happylab Salzburg. Salzburgs erster Makerspace in der Science City Itzling ist ausgestattet mit 3D-Drucker, klassischem Werkzeug, Lasercutter, Nähmaschinen und CNC-Fräsen und half den Teilnehmer*innen dabei, ihren Geschäftsideen Gestalt zu verleihen.
Nächste Schritte
Das Startup City Lab Salzburg ist geschafft. Doch wie geht’s mit den innovativen Ideen und der Motivation der Teilnehmer*innen nun weiter? Einige Teams stehen bereits vor der Startup-Gründung, prüfen die Marktfähigkeit oder sind mit potentiellen Kund*innen bzw. Partner*innen in Kontakt. Nächste Stationen auf dem Weg zur Gründung wären zum Beispiel das SHAPE Vorgründungsprogramm von Startup Salzburg oder sie bewerben sich für die Factory, dem Inkubationsprogramm für Startups.
Wir sind gespannt, wie die Prototypen wachsen und sich entfalten und wünschen den Teams alles Gute für ihre weitere Arbeit!
Startup City Lab Salzburg
Das Startup City Lab Salzburg Prototyping-Programm ist als Schule für gründungswillige Kreative zu verstehen. Es ist eine Ideenschmiede für jene, die eine Produktidee haben, aber noch vor einer Unternehmensgründung stehen. Coachings, Mentoring und regelmäßiges Feedback begleiten sie auf dem Weg dorthin.
Bearbeitet wurden Ideen zu digitalen Dienstleistungen oder Produkten für folgende Branchen: Tourismus und Freizeitwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Bauindustrie, Gewerbe und Handwerk, Sportartikelindustrie, Transport und Verkehr, Information und Consulting. So zum Beispiel entwickelten die Teilnehmer*innen holzähnliches Baumaterial aus Maisernte-Abfall, ein magnetisches Skitouringbindungssystem, gesunde Müsliriegel auf Flockenbasis für autoimmunkranke Menschen, Virtual Reality als Kundenbindungsmaßnahme, Fahrradteile aus Holz und vieles mehr.