Projekt u³Green: Junge Anforderungen an grünen Freiraum

Das Projekt u³Green an der Universität Salzburg geht der Frage nach, wie kinder- und jugendfreundlich die Parks, Gärten und Grünflächen in der Stadt Salzburg sind. An dem Sparkling-Science-Projekt arbeiten Forscher:innen des Fachbereichs Geoinformatik gemeinsam mit Schüler:innen, schließlich sind sie die Expert:innen. Nach einem Jahr Laufzeit lud das Team zu einem Zwischenbericht.

Es ist eine witzige Mischung, die sich an diesem Dienstagvormittag im Blauen Hörsaal der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät einfindet. Wissenschaftler:innen, die an dem gerade stattfindenden Forum GI Salzburg teilnehmen, sitzen mit Schüler:innen auf den steil angeordneten Bänken.

Sabine Hennig und Robert Vogler vom Fachbereich Geoinformatik eröffnen kurz und erzählen Allgemeines zu u³Green, dann gehört die Bühne aber den Nachwuchswissenschaftler:innen. Schüler:innen aus dem Akademischen Gymnasium, dem Holztechnikum Kuchl, dem BG Zaunergasse, dem BORG Oberndorf, der ASO Salzburg und dem Werkschulheim Felbertal widmen sich seit einem Jahr dem Projekt u³Green und gehen der Frage nach, wie wohl sich Kinder und Jugendliche in den städtischen Parks und Grünflächen fühlen.

Ansprüche der Jugend

In Städten treffen viele verschiedene Menschen und mit ihnen auch unterschiedliche Wünsche an urbanes Grün aufeinander. Sicherheit, Spielen, Wohlbefinden, Partizipation, Natur und Umwelt – all das sind wichtige Faktoren bei der Gestaltung von Freiräumen. Doch worauf achten Jugendliche besonders und werden ihre Bedürfnisse in der Stadtplanung berücksichtigt? Um das herauszufinden, entwickelten die Schüler:innen einen Online-Fragebogen, den bereits mehr als 500 Personen zwischen 10 und 20 Jahren beantworteten.

Abgefragt werden Themen wie Sportausstattung, Komfort, Sicherheit, Versorgung, Ästhetik, Erreichbarkeit. Ein erster Einblick in die Ergebnisse überrascht damit, dass sich die jungen Leute gern zum Spazieren im Grünen treffen; weniger unerwartet ist die Tatsache, dass der Verkehr als störend empfunden wird.

Projekt u³Green

Auf der Karte markieren Jugendliche ihre „Hotspots“ – Parks und Gärten, die sie gern und häufig nutzen. Einen genaueren Einblick wird die Auswertung im kommenden Schuljahr bringen.

Fortsetzung im nächsten Schuljahr  

Wie gehen Wissenschaftler:innen bei der Auswertung vor, welche Fragen werden gestellt, welche Methoden gibt es und wie können die Ergebnisse angemessen visualisiert und kommuniziert werden? Das steht im nächsten Schuljahr 2023/24 am Plan, denn da wird die Zusammenarbeit zwischen Universität und Schulen fortgesetzt. Insgesamt läuft das Projekt drei Jahre lang.

Praktikant:innen gesucht

Besonders Interessierte können sich um ein Kurz-Praktikum in den Osterferien oder ein Praktikum für den Zeitraum Oktober bis Juli bewerben. Die Jung-Forscher:innen können sich je nach ihren Interessen einbringen. Es erwartet sie eine abwechslungsreiche Tätigkeit rund um Auswertung und Nutzung von Daten in einem tollen Team, ein spannender viertägiger Workshop samt Exkursionen in Berchtesgaden. Anstellung, Gehalt und Praktikumszeugnis sind sowieso fix dabei. Wer Lust halt, kann sich mit einem kurzen Motivationsschreiben bei Sabine Hennig (sabine.hennig@plus.ac.at) bewerben.

Immer auf dem Laufenden bleiben: Neuigkeiten aus dem Projekt gibt es auf der Website sowie auf Facebook und Instagram.

 

u3Green ist vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (https://www.bmbwf.gv.at/) im Programm Sparkling Science 2.0 gefördert. 

Die Projektpartner:innen von u³Green.

Die Projektpartner:innen von u³Green.