Science meets Fiction schließt mit erfreulicher Bilanz
Fake, Fiktion oder Wirklichkeit? Das diesjährige Festival-Motto „Are you real?“ zog sich in den letzten zwei Wochen durch zahlreiche Veranstaltungen, die sich allesamt mit dem Wechselspiel zwischen technischen Entwicklungen, gesellschaftlichen Veränderungen und deren Verarbeitung in künstlerischen Beiträgen beschäftigten.
Der Mix aus Kinofilmen, technologiebezogenen und gesellschaftskritischen Vorträgen, Diskussionsveranstaltungen und Ausstellungsbesuchen lockte trotz strenger Auflagen viele interessierte Besucher*innen.
Bürgermeister Harald Preuner gratuliert dem Organisationsteam: „Auch wenn in diesem Jahr kein Festival im normalen Ausmaß möglich war, so freut es mich dennoch, dass die Salzburger*innen die Möglichkeit genutzt haben, sich mit Wissenschaft, Kultur und Forschung auseinanderzusetzen. Den strengen Sicherheitsvorkehrungen der einzelnen Institutionen und der Disziplin der Besucher*innen ist es zu verdanken, dass Science meets Fiction auch heuer erfolgreich stattfinden konnte.“
Das Festival zeichnet sich durch die Zusammenarbeit und das Verschränken von unterschiedlichen Expertisen aus und bekräftigt den Wissensstandort Salzburg.
„Mit unserem Festivalthema ‚Are you real?‘ haben wir in diesem Jahr die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen adressiert, die unsere Suche nach Wahrheit, Echtheit und Authentizität auf die Probe stellen. Die Frage, was stimmt, was nicht stimmt und wie man das eine von dem anderen unterscheiden kann, ist natürlich nicht neu. Unsere Vorstellungen von echt und künstlich, von wahr und falsch werden aber durch Fake-News und Troll-Fabriken, Social-Media-Blasen oder die neuen Möglichkeiten der KI-gestützten Bild- und Textproduktion auf bisher unbekannte Weise herausgefordert. Wir haben in diesem Jahr solche Science-Fiction Beiträge gezeigt, die diese Entwicklungen aufgegriffen und in spannende Erzählungen verpackt haben“, so Elmar Schüll von der Forschungsgruppe Innovation und Gesellschaft der FH Salzburg.
„Jede Veranstaltung war dieses Jahr wieder extrem spannend und lehrreich. Dass so viele Besucher*innen auch 2020 begeistert an Diskursen über Wissenschaft und Zukunft teilgenommen haben, das freut uns sehr“, zeigt sich Festivalkoordinatorin Katharina Kiening von der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen zufrieden.
Die Veranstaltungsreihe wurde durch das Engagement verschiedener Institutionen getragen. Beteiligt sind: Arbeiterkammer Salzburg, Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO, Künstlerkollektiv gold extra, Literaturhaus Salzburg, Haus der Natur Salzburg, Rupertus Buchhandlung, Stadtbibliothek Salzburg, Forschungsgruppe Innovation und Gesellschaft der FH Salzburg und Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.
Ein Festival in Covid-19-Zeiten
Science meets Fiction fand dieses Jahr unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt. Die Maßnahmen richteten sich je nach Institution an die jeweiligen Vorschriften. DAS KINO, das Literaturhaus Salzburg, die AK Salzburg, die Jungk-Bibliothek und das Haus der Natur empfangen auch außerhalb des Festivals Besucherinnen und haben ihren Betrieb bereits an die aktuelle Situation angepasst. So zählen fixe Bestuhlung auf Abstand, reduzierte Teilnehmer*innenzahl, das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und Hygienemaßnahmen zum Standard. In einigen Fällen konnten Veranstaltungen auch online verfolgt werden. Einzig ein Virtual-Reality-Workshop der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität musste Corona-bedingt abgesagt werden.