Erfreuliche Bilanz für zweite Ausgabe von Science meets Fiction

Führen technologische Innovationen gleichzeitig auch zu einem besseren Leben? Das war das Thema des diesjährigen Science meets Fiction Festivals, das am vergangenen Freitag, 4. Oktober mit rund 600 Besucher*innen zu Ende ging. Das Motto „High Tech & Low Life“ zog sich durch alle Veranstaltungsformate, die Ergebnisse aus der Forschung und fiktionale Zukunftsvisionen in Beziehung zueinander setzten.

Bürgermeister Harald Preuner gratuliert dem Organisationsteam und freut sich über den großen Zuspruch: „Science meets Fiction bündelt die Kompetenzen und das Fachwissen zahlreicher Wissens- und Kultureinrichtungen in der Stadt Salzburg. Die Events verknüpfen Forschung und künstlerische Beiträge und fördern mit ihrem niederschwelligen Zugang den Austausch vieler Expertinnen und Experten mit der Bevölkerung.“

In den vergangenen zwei Wochen setzten sich Kinofilme, Vorträge, Diskussionsveranstaltungen, eine Ausstellung und Workshops mit dem Beitrag technologischer Innovationen für die Gesellschaft auseinander.

Science meets Fiction

Die Autorin Julia von Lucadou stellte am Eröffnungsabend ihr Buch „Die Hochhausspringerin“ vor.

„Das diesjährige Motto ‚High Tech & Low Life‘ stellte die teils nur gefühlte, teils aber auch ganz reale Entkopplung von technologischem Fortschritt und gesellschaftlichem Wohlstand in den Mittelpunkt. In vielen Beiträgen der Science-Fiction wurde diese Entwicklung schon vorweggenommen und diente als Hintergrund für die Handlung: Technischer Fortschritt und dadurch erzielte Gewinne führen nicht automatisch zu mehr Wohlstand. Mit dem Motto wollten wir auf aktuelle Entwicklungen aufmerksam machen und darauf, dass es diesen Automatismus eben nicht gibt. Technologieentwicklung, -verwendung und -verwertung müssen aktiv gestaltet werden, wenn High Tech & Low Life nicht Realität werden soll“, fasst Mit-Organisator Elmar Schüll, Mitglied der Forschungsgruppe Innovation und Gesellschaft an der FH Salzburg, zusammen.

„Während des Festivals setzten wir wieder erfundene Zukunftsentwürfe und wissenschaftliche Erkenntnisse in Beziehung zueinander. Wir freuen uns, dass das Format erneut so positiv aufgenommen wurde, und dass sich wieder so viele Salzburger*innen an lebendigen Diskussionen über Zukunftsgestaltung und Technikbewertung beteiligten“, sagt Mit-Organisatorin Katharina Kiening von der Robert-Jungk-Bibliothek.

Das Festival Science meets Fiction fand im Auftrag der Wissensstadt Salzburg statt. Ermöglicht wurde das Festival durch die Unterstützung der Arbeiterkammer Salzburg sowie durch das Engagement namhafter Kulturinstitutionen. Beteiligt waren die Forschungsgruppe Innovation und Gesellschaft der FH Salzburg, die Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen, das Salzburger Filmkulturzentrum DAS KINO, das Künstlerkollektiv gold extra, die Studiengänge MultiMediaArt und MultiMedia-Technology der FH Salzburg, das Literaturhaus Salzburg, die ARGEkultur, die Rupertus Buchhandlung und die Stadtbibliothek Salzburg.