Spot On MozART: Innovatives für Klassik

Spot On MozART

Seit drei Jahren richtet die Universität Mozarteum ihr Scheinwerferlicht auf Wolfgang Amadé Mozart. Eh klar, denken sich jetzt viele, doch dieses Mal ist es anders. Bei Spot On MozART entwickeln Studierende, Lehrende und Persönlichkeiten aus Kunst, Medien und Kultur Projekte, die uns ein völlig neues Verständnis von Musik eröffnen. Die Werke des „Wunderkinds“ werden so in die bildlastige Jetztzeit transportiert und mit modernen Technologien verknüpft. Was daraus entstanden ist, zeigt die Uni Mozarteum am 13. und 14. Oktober bei einer Expo der Öffentlichkeit.

Man sollte meinen, es gibt nichts was wir in Zusammenhang mit Mozart noch nicht gehört oder gesehen haben. Doch auch die Werke des Ausnahmekünstlers lassen sich immer noch anhand zeitgemäßer Fragestellungen innovativ weiterentwickeln. Bei einer Expo am 13. und 14. Oktober 2022 zeigt die Universität Mozarteum die Ergebnisse dieses Prozesses.

Ein klavierspielender Industrieroboter, Filmpremieren, interaktive Räume, visualisierte Klänge und vieles mehr warten auf die Besucher:innen.

Spot On MozART

Im interaktiven Fulldome wird ein Mozart Quintett lebendig und visualisiert die Musik als Sternenhimmel.

 

Klassik und moderne Technologien

Spot On MozART kombiniert in mehr als 30 kleineren und größeren Projekten unterschiedliche Perspektiven, Know-how und Präsentationsformen und ermöglicht so einen neuen Zugang zu Mozarts Musik im 21. Jahrhundert. Dabei werden auch ungewöhnliche Kooperationen eingegangen. Über Fachrichtungen und Branchen hinweg haben sich Teams gebildet, die – inspiriert von Mozarts Stücken – Potenziale aufdeckten, Grenzen ausloteten und trotz aller Unterschiede Gemeinsamkeiten fanden. Herausgekommen sind u.a. 17 kuriose, spannende, interaktive Projekte, die uns einen anderen Zugang zum altbekannten Wolfgang Amadé Mozart liefern.

Spot On MozART

Prädikat sehenswert: Der Kurzfilm Idyll von Studierenden der Universität Mozarteum kombiniert eine vermeintliche Land- und Familienidylle mit einer Mozart-Sonate.

 

Was siehst du, wenn du hörst?

Im Mittelpunkt der Projekte steht die Erforschung des visuellen Hörens. Dazu setzten sich die Wissenschaftler:innen mit Fragen wie den folgenden auseinander:

Wie würde ein Musikvideo mit heutigen Standards zu Mozarts Werken aussehen? Wie lassen sich Wiederholungen, Referenzen und Überlagerungen visualisieren und inszenieren? Wie wäre es, wenn wir bei einem Musikerlebnis selbst Lautstärke und Visualisierung steuern könnten? Wenn Mozarts Stücke Farben hätten, welche wären das?

Das mag zwar sehr abstrakt klingen, doch den Projektteams ist es gelungen, Mozarts Musik außerhalb von Konzertsälen und Opernbühnen zum Leben zu erwecken. Während früher das Hören ausreichte, um sich seiner Musik zu widmen, sind jetzt alle Sinne gefragt. Bei interaktiven Stationen können die Besucher:innen selbst in die Stücke eingreifen. Musik ist nicht mehr nur passives Zuhören, sondern lädt zur aktiven Auseinandersetzung ein.

Großes Kooperationsnetzwerk

Für das Projekt Spot On MozART arbeitet die Universität Mozarteum Salzburg mit der Universität für Angewandte Kunst und der TU in Wien, den Research Studios Austria sowie den Universitäten und Hochschulen am Standort Salzburg zusammen.

Spot On MozART

Was siehst du, wenn du hörst? Mitarbeiter:innen von Red Bull visualisieren ihre Musikerfahrungen.

 

Spot On MozART Expo
13. Oktober 2022, 11 bis 16 Uhr
14. Oktober 2022, 10 bis 18 Uhr mit Führungen um 11, 13, 15 und 17 Uhr
www.spotonmozart.at