Micaela Latini ist die erste Literaturwissenschaftlerin und die erste Italienerin, die je das Robert-Jungk-Stipendium erhalten hat. Zwei Monate verbrachte sie in Salzburg und begab sich auf eine besondere Spurensuche. Anfang Jänner präsentierte sie die Ergebnisse ihres Forschungsaufenthalts in der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.
„Mit einem neuen Fahrrad, einer Monatskarte für die Öffis und Saisonkarten für die Freibäder ist man in Salzburg bestens gerüstet. Ich gratuliere allen Gewinner*innen und wünsche viel Vergnügen mit ihren Preisen“ so Bürgermeister Harald Preuner bei der heutigen Preisübergabe an die fünf Auserwählten. Sie haben das Kreuzworträtsel aus dem QWANT-Magazin richtig gelöst und wurden unter allen Einsendungen des Lösungswortes gezogen.
Mit dem Hauptpreis, einem Stadtflitzer im Wissensstadt-Design, wurde die FH-Studentin Diana Bobb überrascht. Die Monatskarte vom Salzburg Verkehr geht an Sandra Lindenthaler. Gerhard Wieberger, Gabi von Eichhorn und Sandra Mehlhart freuen sich schon heute auf den Sommer, denn mit ihrer Saisonkarte für die Salzburger Freibäder ist Abkühlung garantiert.
QWANT, das junge Stadtmagazin aus der Feder von „Fräulein Flora“, richtete sich in seiner Special Edition „Survival Guide für das Studium“ besonders an neue Salzburger*innen. Verteilt wurden die Magazine u.a. bei den Welcome Days der Uni Salzburg zu Beginn des Wintersemesters in einem „Willkommenssackerl“ der Wissensstadt.
Die Stadtgemeinde Salzburg hat ab 1.1.2019 eine eigene Stelle für Wissen und Innovation in der Magistratsdirektion. Wissensbasierte Stadtentwicklung und Wissenskommunikation werden als kommunale Aufgaben festgeschrieben. Weiterlesen
Science City heißt der Wissens- und Innovationscluster an der Schillerstraße im Stadtteil Itzling. Neben den vielen Bildungs- und Forschungseinrichtungen im Techno-Z sind auch Fachbereiche der Universität Salzburg dort angesiedelt.
Der arbeitskreis neu – Plattform für Kulturvermittlung Salzburg lud zum ersten Socialmedia Walk ins Salzburg Museum. Die Vermittlung von Kultur, Kunst und Wissen über soziale Medien erweitert den Museumsraum und lädt zur Interaktion. Wir haben uns das angesehen.
Die Mitmach-Ausstellung „Aktionsraum Museum. Zugänge – Veränderungen – Strategien“ aus dem Jahr 2017 hat das Museum der Moderne Salzburg zum Anlass genommen, gemeinsam mit dem Salzburg Museum von 29. bis 30. November ein Symposium zur Kunst- und Kulturvermittlung zu organisieren.
Das erste eigene Büro zu eröffnen, ist für viele Gründer*innen ein großer Schritt. Um ihnen beim Einstieg in das Unternehmertum unter die Arme zu greifen, unterstützt die Wissensstadt Salzburg Startups mit einer Mietförderung.
Die Universität Salzburg hat einen neuen Professor: Christian Borgelt arbeitet seit dem Wintersemester 2018/19 als Professor für Data Science.
„Es gibt viele Einflussfaktoren für einen Wirtschaftsstandort. Das Angebot von Bildung und Forschung ist dabei ein ganz zentrales Kriterium. In Salzburg sind wir in der glücklichen Lage auch in diesem Bereich beste Qualität verbunden mit einem sehr breiten Angebotsspektrum bieten zu können. Um auch künftig wettbewerbsfähig zu sein, sind wir massiv dabei unsere Bildungseinrichtungen zu stärken und Anreize für zukunftsträchtige Ausbildungen zu setzen. Daher freut es mich sehr, mit Professor Christian Borgelt einen sehr renommierten Data Science Experten in Salzburg willkommen heißen zu können“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
„Wir wünschen Christian Borgelt alles Gute für seine Arbeit. In der Wissensstadt Salzburg erwarten ihn an der Universität hervorragende Bedingungen und ein inspirierendes Umfeld. Nicht zuletzt überzeugt Salzburg auch als eine Stadt mit hoher Lebensqualität, in der sich Prof. Borgelt bestimmt wohlfühlen wird“, heißen Bürgermeister Harald Preuner und Vizebürgermeister Bernhard Auinger den neuen Salzburger herzlich willkommen.
„Daten sind der Rohstoff der Zukunft und der Studiengang Data Science erforscht sehr erfolgreich die intelligente Nutzung von großen, heterogenen Datenmengen. Mit Christian Borgelt übernimmt ein anerkannter Wissenschafter diese Professur, der bereits vor über 20 Jahren in dieses Thema eingestiegen ist und es seither prägt. Der Studiengang Data Science ist weit über die Grenzen Salzburgs bekannt, zieht hochqualifizierte Studentinnen und Studenten an und ist damit für den Forschungsstandort Salzburg enorm wichtig“, so Landesrätin Andrea Klambauer.
Auch Christine Tyma, Projektleiterin der Wissensstadt, ist froh, mit Christian Borgelt einen versierten Data Scientist begrüßen zu dürfen. „Professor Borgelt zeichnet sich nicht nur durch eine beeindruckende wissenschaftliche Laufbahn aus, sondern verfügt auch über wertvolle Erfahrungen in der Wirtschaft. Ich bin mir sicher, dass er Forschung und Lehre in der Wissensstadt Salzburg bereichert.“
Die Stiftungsprofessur ist auf fünf Jahre begrenzt und wird von Stadt und Land mit je € 250.000,-, von der Industriellenvereinigung Salzburg mit € 15.000,- unterstützt. Anschließend soll die Professur selbst genügend Drittmittel eingeworben haben, um sich weiter zu finanzieren.
Christian Borgelt und seine Faszination für Big Data
Wir alle produzieren im Alltag eine Vielzahl von Daten, so zum Beispiel beim Einkauf im Supermarkt. Aus diesen Datenmengen ziehen Data Scientists relevante Informationen. „Daten allein sagen noch nichts. Erst dadurch, dass man in diesen Daten Strukturen findet, kann man zu Einsichten gelangen, die auch nützlich sind, sei es in der Forschung oder in der Wirtschaft“, erklärt Christian Borgelt.
Daten, Methoden und Algorithmen üben schon immer eine große Faszination auf den 51-Jährigen aus. „Ausgehend von scheinbar strukturlosen und manchmal geradezu chaotischen Daten lassen sich mit den richtigen Methoden höchst interessante Zusammenhänge und unvermutete Regelmäßigkeiten entdecken“, so der in Bünde, in Westfalen, geborene Forscher.
Seit zwei Jahren gibt es den Studiengang Data Science an der Uni Salzburg. Diesen mit aufzubauen stellt einen großen Reiz für Borgelt dar. „Ich bin der Auffassung, dass die Universität Salzburg – durch die Absolvent*innen und anderweitigen Wissenstransfer in Industrie und Handel auch die Stadt und das Land – sehr von diesem Studiengang profitieren können“, bekräftigt der 51-Jährige. Bei seiner Entscheidung, sich um die Professur in Salzburg zu bewerben, konnte auch die Stadt an sich punkten. „Salzburg ist natürlich sehr reizvoll. Da ich vorher an der Universität Konstanz am Bodensee war, wollte ich mich durch einen Wechsel nicht verschlechtern und mit Salzburg ist mir das gelungen“, fügt er schmunzelnd hinzu.
Nach den ersten Wochen hat er bereits sehr positive Erfahrungen gesammelt. „Ich bin in beiden Fachbereichen, der Mathematik und der Computerwissenschaft, sehr herzlich aufgenommen und schnell integriert worden“, berichtet er. Nicht nur mit seinen Kolleg*innen, sondern auch Richtung Wirtschaft möchte Borgelt sich vernetzen. „Die Möglichkeiten in Salzburg, speziell auch für Industriekooperationen, sind höchst vielversprechend und auch hier bin ich bereits eingebunden worden.“
Kurzlebenslauf Christian Borgelt
Christian Borgelt wurde 1967 in Bünde in Westfalen geboren. Nachdem er in Braunschweig Informatik und Physik studierte, promovierte er 2000 an der Universität Magdeburg mit einer Arbeit über das Lernen graphischer Modelle aus Daten. Er habilitierte sich 2006 für Informatik mit einer Schrift über Clustering und Klassifikation. Außerdem arbeitete er an Industrieprojekten mit Volkswagen, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Tripos, etc.
Im April 2006 übernahm Borgelt die Leitung der Forschungseinheit „Intelligente Datenanalyse und Graphische Modelle“ des damals neu gegründeten „European Centre for Soft Computing“ in Mieres, Spanien. Ab 2016 war er freiberuflicher IT-Berater für u.a. Liebherr Werk Nenzing, von April 2017 bis September 2018 Vertretungsprofessor an der Universität Konstanz. Seit Oktober 2018 ist Christian Borgelt nun Professor für Data Science an der Universität Salzburg.
Bisher veröffentlichte Borgelt ca. 160 Aufsätze auf nationalen und internationalen Konferenzen, Workshops sowie in Büchern und Zeitschriften.
Was ist Data Science?
Die Universität Salzburg bietet seit 2016 – damals als erste österreichische Universität – den interdisziplinären Masterstudiengang Data Science an.
Hinter dem Begriff Data Science steckt eine auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragte Mischung aus Grundkenntnissen in klassischer angewandter Statistik, Data Analytics, Big Data, Business Analytics, Business Intelligence, vielen Bereichen der Informatik, sowie auch rechtlichen und ethischen Grundlagen. Data Scientists agieren an der Schnittstelle von Statistik und Informatik. Sie sind in der Lage aus riesigen Datenmengen relevante Informationen zu ziehen und mit Hilfe von Werkzeugen der klassischen Statistik die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Das Wissen für morgen schon heute erleben – mit diesem Ziel erarbeiten universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in der Science City Itzling neue Vermittlungsformate. Offene MINT-Labore zeigen Kindern und Jugendlichen wie spannend Naturwissenschaften und Technik sein können und machen auf die Leistungen der in Itzling ansässigen Wissenseinrichtungen aufmerksam. Weiterlesen
Ganz spontan hat sich Misun aus Südkorea entschieden, nach Salzburg zu fliegen, um ihre Mode auf der Mini Maker Faire zu präsentieren. Heute zeigt die 30-Jährige ihre Kollektionen in der TriBühne Lehen. Vergangenes Jahr war sie mit ihrer selbstgenähten Kleidung bereits auf der Maker Faire in New York.
Die Mitmach-Messe in Salzburg nimmt sie zum Anlass, um in Europa ihre Kleidungsstücke vorzustellen. „Ich nähe Partnerlooks für Mensch und Tier. Auch wenn es etwas ungewöhnlich erscheinen mag, in Korea ist das sehr beliebt“, erzählt die sympathische Schneiderin, die ein eigenes Geschäft betreibt.
Besonders wichtig ist es ihr, den Besucher*innen heute etwas von der asiatischen Kultur mitzugeben. Deshalb hat sie Stoffbahnen aus Hanf mitgebracht, die Kinder und Erwachsene mit typischen koreanischen Motiven bemalen. „Beim gemeinsamen Malen kommt man ins Gespräch. Dabei lerne ich mehr über Österreich und kann auch etwas von meiner Kultur weitergeben. Making verbindet“, erklärt Misun schmunzelnd.

Misun ist extra mit ihrer Schwester aus Südkorea angereist, um ihre Kollektion auf der Mini Maker Faire zu präsentieren.
Junge Maker aus Wien
Niklas und sein Freund Herwig sind gerade einmal 12 bzw. 11 Jahre alt, doch die beiden passionierten Maker haben bereits eine eigene Plattform, das „Technikforum“, gegründet. Die Freunde verbindet die Liebe am Tüfteln und Entdecken.
Schon als kleines Kind war Niklas begeistert von Elektronik und Technik. Er zerlegte Drucker, spielte mit LEDs, bis er schließlich bei Mikrocontrollern gelandet ist. Neben Schule, Familie und Freizeit tüftelt er ständig weiter. „Anfangs habe ich Beispiele aus Making-Büchern nachgebaut, danach habe ich überlegt, was man noch machen könnte. So oft ich Zeit habe, probiere ich Neues aus“, verrät der Gymnasiast.
Erstmals präsentierte er seine Projekte im Mai bei der Maker Faire in Wien. Seit dem hat er eine eigene Website aufgebaut, damit sie sich mit anderen Makern austauschen und vernetzen können.
Sein Freund Herwig ist der Programmierer. Mit seinen 11 Jahren beherrscht er schon mehrere Programmiersprachen. „Ich habe drei Brüder, zwei davon sind im IT-Bereich tätig, die haben mir einiges gelernt“, erzählt er.
Heute zeigen sie ihre besten Projekte: Eine vernetzte Pflanze, die sich bei „Durst“ meldet. Eine Konstruktion aus einem CD-Laufwerk, die den Teebeutel rechtzeitig aus der Tasse holt. Außerdem haben sie einen Roboterarm nachgebaut, der normalerweise in der Industrie verwendet wird.
Die Mini Maker Faire ist eine Veranstaltung der Stadt:Bibliothek, Salzburg Research und dem Verein Spektrum. Sie wird unterstützt vom Land Salzburg, von MINT Salzburg, von der Wissensstadt Salzburg und dem Jugendbüro der Stadt Salzburg.

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